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- Investieren in die Trends von Morgen – Mobilität vor dem Wandel
- Der weltweite Trend hin zu elektrischen Antrieben und autonomem Fahren scheint nicht zu stoppen zu sein.
- Der Klimawandel und politische Vorgaben sorgen dafür, dass der Verbrennungsmotor eine Auslauftechnologie werden könnte.
- Autonomes Fahren, Flottenvernetzung, Elektrifizierung und die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen prägen die Mobilität von morgen.
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In manchen Ländern ist die Zulassung neuer Autos mit Verbrennungsmotoren bereits ab dem Jahr 2030 verboten.
Von 0 auf 100 km/h in gerade einmal 2,6 Sekunden, Autopilot-Funktionalität und eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern[1] – wer hätte vor wenigen Jahren gedacht, dass ein batteriegetriebenes Fahrzeug mit derartigen Leistungsdaten zu beeindrucken vermag? Der amerikanische Autohersteller Tesla hat es vorgemacht, und nun versuchen etablierte Wettbewerber und Newcomer weltweit nachzuziehen. Denn der Druck auf die Automobilbranche steigt. Vor allem beim Klimaschutz im Verkehr steigen die Anforderungen stetig. Alternative Antriebsarten wie Elektromotoren oder Wasserstoff sollen die Schadstoffemissionen senken und die natürlichen Ressourcen wie Öl und Gas schonen. Gefragt sind aber auch neue Lösungen, die zu mehr Komfort und Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Selbstfahrende Autos und vernetze Mobilitätskonzepte sind kein Science-Fiction mehr, sondern werden weltweit erprobt.
Milliardeninvestitionen sind nötig
So hat etwa das EU-Parlament Ende März beschlossen, dass die Hersteller den flottenweiten Kohlendioxidausstoß ihrer Neuwagen zwischen 2021 und 2030 um 37,5 Prozent senken müssen[2]. Ohne einen massiven Ausbau der Elektromobilität lässt sich das kaum bewerkstelligen. Einige Länder gehen sogar noch weiter und verbannen bereits in gut zehn Jahren neue Verbrennungsmotoren von den Straßen. In Norwegen sollen sie schon ab 2025 nicht mehr zugelassen werden, weitere Länder wie die Niederlande und Irland, aber auch Indien und China, planen ein Verbot ab 2030.
„Bei den Autoherstellern ist die Botschaft angekommen. Sie investieren Milliarden in neue Technologien, um den grundlegenden Wandel ihrer Branche zu meistern und nicht von den neuen Entwicklungen überrollt zu werden“, sagt Olivier Souliac, Leiter Indexstrategie bei der DWS.
Die Suche nach Unternehmen, die die technologische Entwicklung anführen, erfordert viel Erfahrung und Kenntnisse der jeweiligen Märkte.
Wenngleich noch viel Unsicherheit darüber herrscht, wie genau sich der große Umbruch vollziehen wird, so lassen sich doch bereits Bereiche identifizieren, die von der Mobilität der Zukunft besonders profitieren könnten. Ausschlaggebend sind dabei vier Trends: autonomes Fahren, die Datenkommunikation der Fahrzeuge untereinander, die Elektrifizierung der Antriebssysteme sowie Shared Mobility, also die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen und das Management von Fahrzeugflotten. Diese Trends können auch für Anleger ein spannendes und potenziell gewinnbringendes Feld sein, werden hier doch Produkte und Anwendungen für einen künftigen Massenmarkt entwickelt.
Den Fokus auf die Gewinner von morgen legen
„Die große Herausforderung für Anleger besteht darin, die Gewinner von morgen bereits heute zu identifizieren. Denn es ist keineswegs ausgemacht, dass die traditionellen Autohersteller auch künftig das große Geschäft mit der Mobilität machen werden“, sagt Olivier Souliac von der DWS. Gesucht sind vielmehr Unternehmen, welche die technologische Entwicklung in den unterschiedlichen Bereichen der Zukunftsmobilität vorantreiben oder als Schlüsselzulieferer agieren. Dazu gehören etwa Verarbeiter von Rohstoffen wie Lithium, Nickel oder auch Polymermaterialien für die Fertigung von Elektroakkus, Hersteller von elektronischen Bauteilen oder auch Software-Entwickler, die die reibungslose Zusammenarbeit der Komponenten sicherstellen. Beim Thema Vernetzung und autonomes Fahren stehen die Bereiche Sensorik, 3D-Grafik, Elektronik oder der Ausbau eines leistungsfähigen und schnellen Mobilfunknetzes der nächsten Generation (5G) im Mittelpunkt.
Risiken möglichst breit streuen
Welche Technologien sich am Ende auf dem Massenmarkt durchsetzen und welche Unternehmen dabei die Nase vorn haben, ist jedoch keineswegs ausgemacht. Anleger, die an diesem Wachstumstrend teilnehmen möchten, sollten daher in ein breites Spektrum an Aktien von Unternehmen investieren, die auf unterschiedliche Weise von der Mobilität der Zukunft profitieren. Denn je breiter sie ihre Auswahl streuen, desto weniger laufen sie Gefahr, auf die falschen Titel zu setzen. Noch besser ist es, gleich in einen Fonds oder Index zu investieren, der das gesamte Spektrum in Bezug auf die Mobilität der Zukunft abdeckt.
Die Suche nach Unternehmen, die die technologische Entwicklung anführen, erfordert viel Erfahrung und Kenntnisse der jeweiligen Märkte.
Aktienauswahl mittels Künstlicher Intelligenz
„Das Thema Mobilität der Zukunft kann vor allem für risikobewusste Anleger mit längerem Zeithorizont interessant sein“, erklärt Souliac. Aufgrund des sich rasch wandelnden Marktes mit vielen Newcomern ist es allerdings schwer, den Überblick zu behalten. Die Anlage über einen Investmentfonds kann sich daher als gute Alternative anbieten. Das Risiko von Kursschwankungen einzelner Aktien lässt sich mit einer Anlage in einen Investmentfonds zwar nicht komplett ausschalten, allerdings verteilt sich das Risiko auf eine Vielzahl verschiedener Papiere.