- Mit Mischfonds können Anleger Marktchancen wahrnehmen und Risiken ausbalancieren.
- Der Fondsmanager muss dazu die drei Disziplinen Rendite, Risiko und Liquidität beherrschen.
- Schwächen in einer dieser Disziplinen kann er sich ebenso wenig leisten wie ein Spitzentriathlet.
„Das Wichtigste ist immer, das große Ziel im Hinterkopf zu behalten.“
Jan Frodeno - Quelle: DW, „Jan Frodeno: „Immer ein Spiel mit dem Limit“, Stand: Oktober 2019 [1]
7:51:13 – diese Zahlen leuchten auf der Anzeigetafel in der feuchten Hitze von Kailua-Kona, als Jan Frodeno ins Ziel läuft: die Zeit, mit der der deutsche Vorzeigetriathlet zum dritten Mal beim Ironman Hawaii siegt. Frodeno demonstriert damit am 12. Oktober 2019 (Ortszeit) einmal mehr, wie man verschiedene Disziplinen zu einer erfolgreichen Einheit verschmilzt.
Triathleten müssen in drei Disziplinen bestehen. Beim Profi-Ironman auf Hawaii sind das 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und ein anschließender Marathonlauf über 42,195 Kilometer. Wer die Mischung daraus richtig hinbekommt, der kann sein gesetztes Ziel erreichen. So wie Frodeno, der dieses Jahr auf Hawaii einen neuen Streckenrekord aufstellen wollte – und es tat.[1] Dazu konnte er sich in keiner der Disziplinen eine Schwäche leisten.
Triathleten müssen in drei Disziplinen bestehen. Beim Profi-Ironman auf Hawaii sind das 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und ein anschließender Marathonlauf über 42,195 Kilometer. Wer die Mischung daraus richtig hinbekommt, der kann sein gesetztes Ziel erreichen. So wie Frodeno, der dieses Jahr auf Hawaii einen neuen Streckenrekord aufstellen wollte – und es tat. Dazu konnte er sich in keiner der Disziplinen eine Schwäche leisten.
Ähnliches gilt auch für Manager von Multi-Asset-Fonds. Diese kombinieren verschiedene Anlageklassen wie etwa Aktien und Anleihen. Disziplin eins des Fondsmanagers ist es, für Rendite zu sorgen. Das geschieht in der Regel mit chancenorientierten Papieren wie zum Beispiel Aktien. Doch nur auf diese zu setzen, würde bedeuten, die zweite Disziplin zu vernachlässigen: die Risiken zu managen. Wie hoch diese sein dürfen, unterscheidet sich von Fonds zu Fonds. Die DWS bietet daher Multi-Asset-Fonds mit unterschiedlichen Risikoprofilen an. Mit der Wahl des für sie passenden Risikoprofils definieren Anleger praktisch die geplante Zeit, mit der sie ins Ziel kommen wollen. Um beim Risikomanagement zu punkten, nutzen die Fondslenker eher defensive Papiere wie Anleihen, aber auch beispielsweise Gold. In der dritten Disziplin müssen sie darüber hinaus mit Liquidität sicherstellen, dass sie jederzeit manövrierfähig sind. Denn wem nützt die beste Anlageidee, wenn sie sich ausgerechnet zum gewünschten Zeitpunkt nicht umsetzen lässt?
„Die Mischung macht’s“, unterstreicht Henning Potstada, der den DWS Multi Opportunities verwaltet. „Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg im Fondsmanagement ist aber letztlich die Flexibilität.“ So, wie ein Weltklassetriathlet im Rennen spürt, wann er auf dem Rad Tempo machen oder sich beim Laufen etwas Luft gönnen muss, sollte ein Multi-Asset-Fondsmanager wissen, wann er mehr ins Risiko gehen kann und wann er lieber abbremsen sollte.
Kein Job für reine Spezialisten: Wer etwa nur ein Händchen für Aktien hat, droht zu überpacen. Und bloße Risikoexperten wiederum kommen nicht hinterher, wenn das Tempo an der Börse anzieht. Das bedeutet für Multi-Asset-Fondsmanager: Alles im Blick haben, nach Möglichkeit in allen Disziplinen punkten, ausdauernd dabeibleiben. So wie Ironman-Triumphator Frodeno: „Jan hat einfach keine Schwächen“, begründet der zweifache Hawaii-Sieger Normann Stadler den erneuten Erfolg seines Kollegen.[2]
Möglich macht solche Leistungen unter anderem das Team. Beim Triathleten sind es der Trainer und der Physiotherapeut, beim Fondsmanager unterstützen die Analysten, die Risikomanager und seine Co-Fondsmanager. Doch die finale Entscheidung trifft jeweils nur einer: der Sportler mit seiner Wunschzeit im Hinterkopf – und der Fondsmanager mit seinem Ertragsziel vor Augen.