200 Staaten berieten Mitte Dezember in Kattowitz auf dem UN-Klimagipfel, wie die Erderwärmung gestoppt werden kann. Das Thema ist brisanter denn je. Erst kurz vor dem Treffen mahnten der Weltklimarat IPCC, die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und das UN-Umweltprogramm (UNEP) eindringlich: Um eine katastrophale Erderwärmung noch zu verhindern, müsse die Menschheit schnell und entschieden umsteuern.

Immer wärmere Welt

Die höchsten Durchschnittstemperaturen der letzten 150 Jahre liegen geballt im Zeitraum zwischen 1990 bis 2015 

Die höchsten Durchschnittstemperaturen der letzten 150 Jahre liegen geballt im Zeitraum zwischen 1990 bis 2015. Die Mehrheit der Wissenschaftler geht davon aus, dass die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen der Hauptgrund für die anhaltende Erderwärmung sind.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Climatic Research Unit (CRU), University of East Anglia (UEA)

Hintergrund: Die Emission von Treibhausgasen steigt trotz aller bisherigen Bemühungen weiter – und offensichtlich sogar noch schneller als bisher. Das berichtet das Global Carbon Project, ein internationaler Forschungsverbund zum Klimawandel mit 76 Experten aus 15 Ländern. Auf Basis von Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres befürchten Experten in diesem Jahr einen Anstieg der Emissionen zwischen 1,8 und 3,7 Prozent [1]. 2015 und 2016 waren die Emissionen stabil geblieben.

Anhaltender Anstieg

In einigen Industrieländern nimmt der CO2-Ausstoss pro Kopf langsam ab. Weltweit steigen die Emissionen jedoch weiter

In einigen Industrieländern nimmt der CO2-Ausstoß pro Kopf langsam ab. Weltweit steigen jedoch die Emissionen weiter.

Quelle: Our World in Data, Stand: November 2018

Welche Herausforderungen Klimaforscher sehen

Der erneute Anstieg macht Experten Sorgen. Um den Temperaturanstieg auf eineinhalb Grad zu begrenzen, müssten die Emissionen bis zum Jahr 2030 halbiert werden, erklärt Corinne Le Quéré, Direktorin des Tyndall Centres für Klimaforschung an der Universität von East Anglia in Grossbritannien, in einem Interview mit dem Deutschlandfunk [2]. Nach ihrer Einschätzung reicht es nicht aus, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. „Das Bestreben, auf fossile Energien zu verzichten, muss auf die ganze Wirtschaft erweitert werden“, fordert Le Quéré. Spannend: Auch private Anleger können einen wirkungsvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten, beispielsweise indem sie in Aktienfonds mit Nachhaltigkeits-Fokus investieren.

Worauf nachhaltige ESG-Fonds achten

Fonds, die sich einem nachhaltigen Investieren verschrieben haben, werden häufig auch als ESG-Fonds bezeichnet. ESG ist die englische Abkürzung für „Environment, Social, Governance“, also für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. ESG-Fonds berücksichtigen bei ihrer Entscheidung für die Investition in ein bestimmtes Unternehmen, wie weit das Unternehmen ökologische und sozial-gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt, und ob die Unternehmensführung allgemein anerkannten Standards entspricht. Durch die Berücksichtigung von ESG- bzw. Nachhaltigkeitskriterien erweitern Anleger also ihre klassischen Anlageziele, wie beispielsweise das Streben nach Rendite, um ein weiteres Ziel, nämlich das einer besseren Umwelt.

Wo ESG-Fonds investieren und wo nicht

Noch einen deutlichen Schritt weiter geht der neu aufgelegte Fonds DWS Invest SDG Global Equities. Bei diesem Fonds werden neben den ESG-Kriterien auch noch die Umweltziele der Vereinten Nationen (UN) berücksichtigt. Im Jahr 2015 definierte die UN 17 Ziele, die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen.

Was die Sustainable Development Goals der UN ausmacht

Diese Sustainable Development Goals (SDGs) wurden von allen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angenommen. In einem Satz gesagt, lassen sich SDGs als umfassende und sorgfältige Ausarbeitung von ESG-Aspekten betrachten – mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Definition sowohl Ziele als auch Indikatoren umfasst.

Hier setzt auch der neue Fonds DWS Invest SDG Global Equities an: Die durchschnittlichen SDG-relevanten Umsätze der Unternehmen im Fonds sollen mehr als 50 Prozent betragen. In der Konsequenz heisst das, dass jeder zweite Euro, der in den Fonds investiert wird, aktiv zu den 17 SDGs der UN beitragen kann.

Hauptverantwortlicher Manager des neuen Fonds ist Paul Buchwitz. Er ist ein ausgewiesener Experte für nachhaltige Investments: Bereits seit 2007 investiert Buchwitz für die DWS in Aktien aus dem Bereich Nachhaltigkeit. Buchwitz berücksichtigt bei den Investments für den DWS Invest SDG Global Equities nicht nur ESG- und SDG-Kriterien. Er ist auch bestrebt, eine Rendite zu erwirtschaften, die der des breiten Aktienmarkts entspricht.

Mehr Infos zum DWS Invest SDG Global Equities

1. http://www.globalcarbonproject.org/carbonbudget/18/files/UK_UEA_GCPBudget2018.pdf

2. https://www.deutschlandfunk.de/klimakonferenz-in-kattowitz-co2-ausstoss-steigt-weiter.1773.de.html?dram:article_id=435172

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Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, die sich als nicht zutreffend oder nicht korrekt herausstellen können.

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