09. Mai 2019 Nachhaltigkeit

Fünf gute Nachrichten über Impact Investing

Immer mehr Anleger wollen aktiv für Veränderung sorgen – sprich: einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten. Diese Strategie nennt sich Impact Investing. Dass sie keine Träumerei ist, zeigen fünf gute Nachrichten.

  • Immer mehr Investoren verfolgen neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Ziele
  • Der Markt für Impact Investing wächst und bietet Anlegern Chancen
  • Auch Privatanleger können helfen, die Welt nachhaltiger zu machen
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Impact Investing verbessert die Welt

Impact Investing ist mehr als nur eine neue Verpackung für nachhaltige Anlagen. Während ein Teil der nachhaltigen Investmentfonds eher indirekt wirkt, indem sie zum Beispiel nicht in Rüstungsunternehmen oder Umweltsünder investieren, haben Impact-Investoren einen stärkeren moralischen Auftrag: Sie wollen mit ihrem Kapital aktiv dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Deshalb stecken sie ihr Geld in Unternehmen, die die Ziele der Investoren teilen. Oder sie engagieren sich dafür, dass die Manager ihr Verhalten ändern – und Unternehmen umweltbewusster, sozialer und nachhaltiger machen. Das ist immer öfter erfolgreich. Und so machen Impact-Investoren die Welt laufend besser. Als gute Orientierung für Anleger in puncto Impact Investing können die 17 SDGs (Social Development Goals) – die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – dienen. Ziel Nr. 6 lautet zum Beispiel „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“. Wer mit seinem Geld einen positiven Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten will, kann etwa in Aktien von Unternehmen investieren, die mit ihrer Technologie zur Reinigung oder Speicherung von Wasser beitragen. „Derzeit sind acht der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele investierbar“, erklärt DWS-Fondsmanager Paul Buchwitz.

Für Impact Investing muss man nicht wohlhabend sein

Zwar haben nur Großinvestoren in einem Unternehmen ausreichend Einfluss, um bei strategischen Entscheidungen mitreden zu dürfen und das Unternehmen so nachhaltiger zu machen. Dennoch können Privatanleger indirekt positiven Einfluss nehmen. Sie können nämlich in einen Fonds investieren, dessen Manager aktiv auf Unternehmens-Entscheidungen einwirken – etwa auf Hauptversammlungen oder in Gesprächen mit dem Aufsichtsrat eines Unternehmens.

Privatanleger können ihr Impact-Kapital laufend vergrößern 

Anleger können nicht nur mit einem Einmal-Investment die Welt ein bisschen besser machen. Mit Hilfe eines Sparplans können  Anleger jeden Monat kleine Beträge in einen Fonds anlegen. Die Höhe der monatlichen Raten können Kunden dabei jederzeit flexibel anpassen. So vergrößert sich das Kapital, das per Impact Investing angelegt wird, mit der Zeit immer mehr.

Mit Impact Investing lässt sich Kapital dauerhaft vermehren

Nur wo es raucht, stinkt und man es mit der Moral nicht so genau nimmt, wird das große Geld gemacht. Dieses Vorurteil hält sich nach wie vor hartnäckig. Richtig ist allerdings: Investoren haben ein Interesse daran, dass ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, nicht nur im nächsten Geschäftsjahr. Und genau dafür legt Impact Investing die Grundlage. Denn Unternehmen, die sich bereits heute besonders nachhaltig aufstellen, erarbeiten sich einen gewaltigen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Impact-Anleger investieren so in die Vorreiter von Morgen.

Impact Investing hat Zukunft

Impact Investing ist auf dem Vormarsch. Das Global Impact Investing Network (GIIN), eine Non-Profit-Organisation umwelt- und sozialbewegter Anleger, schätzt das weltweit per Impact Investing angelegte Vermögen bereits auf rund 228 Milliarden US-Dollar.[1]In Deutschland ist das Marktsegment zwar noch relativ klein, wächst aber stetig. Vor allem junge Menschen wünschen sich immer stärker, einen positiven Beitrag für die Welt zu leisten. Spätestens, wenn diese jungen Menschen heranwachsen und ihre ersten Investmententscheidungen treffen, wird Impact Investing auch in Deutschland voll durchstarten.

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1. Swell (https://hub.swellinvesting.com/articles/social-responsiblity-poll)

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